Was geschehen ist

VORGESCHICHTE:    Die Geschichte des Ritters    
TRAUMWELTEN:    Des Ritters Erbe     Eichenherz     Feenwege     Die Hochzeit
REICHSFORST:    Dunkle Geheimnisse


Des Ritters Erbe (23. bis 25. Ingerimm 1033 BF)

Spinnennetz

Mit dem Spiegel schienen auch die Feyen Wolfswacht verlassen zu haben. Keiner sah mehr eine Fey danach in Wolfswacht und das Tor zur Feenwelt war geschlossen. Nur die Bestie wütete jede Nacht, wenn der Nachtvogel rief.
Rondrasils letzter Nachkomme, auf den der Fluch übergegangen war, war der Ritter Leomar Ingalf von Wolfswacht. Er kämpfte mit einigen Männern des Dorfes im Magnum Opus der Elemente vor Wehrheim gegen Galottas und Razzazors Heer. Dabei fand er im Alter von 22 Jahren den Tod, ohne einen Erben zu hinterlassen. Nachdem das Rittergut vier Jahre ohne Lehnsherr war, verfügte im Jahre 1033 BF die Gräfin zu Waldstein Allechandriel Quellenstein, dass in einem Wettstreit ein neuer Ritter für das Lehen gefunden werden solle.
Doch noch etwas anderes geschah. Phex machte einen seiner Jünger auf einen Schatz aufmerksam, der in Wolfswacht zu finden sei. So kam Friedjolf ins Dorf und fand das Blatt des Dryadenbaums, das seit einiger Zeit flüsterte. Als Friedjolf im Wald nach dem Schatz suchte, öffnete er mit dem Blatt aus Versehen wieder das Feentor, das vor Jahrhunderten geschlossen worden war und die Geschichte nahm ihren Lauf.
Viele Wettstreiter fanden sich auf Geheiß der Gräfin am 23. Ingerimm 1033 BF in Wolfswacht ein, um den Titel zu erringen. Doch da das Feentor wieder geöffnet war, erfuhr auch Tanrik, der Sohn der bösen Dryade, davon. Da er sich als Sohn Waldharts als legitimer Erbe sah, nahm er ohne die Erlaubnis seiner Mutter an dem Wettstreit teil und errang tatsächlich auch noch den Titel. Egal wie sehr die Gehilfen seiner Mutter dies auch durch unlautere Mittel zu verhindern suchten. So kam es, dass der Fluch Waldharts auf ihn überging, sehr zum Entsetzen seiner Mutter, die ihn ausgesprochen hatte.
Nun, da das Feentor wieder offen war, war es aber auch der guten Dryade möglich, über Träume mit den Menschen Kontakt aufzunehmen. Und so rief sie Kraft der Träume um Hilfe, damit jemand käme, um sie zu befreien. Denn die Schwester hatte sie an den Dryadenbaum gefesselt, weil sie Rondrasil einst den Zauberspiegel geschickt hatte. Und noch immer war es das einzige Ziel der guten Dryade, den Fluch zu brechen, den die Schwester gesprochen hatte.
Als sie aber sah, wie die Schwester ihre Schergen in die Menschenwelt schickte, um dort Tod und Verderben zu bringen, schickte sie den Menschen in ihrer Not durch Träume eine Anweisung, wie diese das Feentor schließen konnten. Trotz der Schergen der bösen Dryade gelang dies den heldenhaften Gästen. Auch die Gruft des Ritters wurde Dank der angeblichen Schatzkarte wieder gefunden, so dass dessen Gebeine endlich auf dem Dorfanger beigesetzt werden konnten. So herrschte scheinbar wieder Ruhe in Wolfswacht.